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Ich wurde 1967
in einem evangelischen Krankenhaus geboren.
Im Alter von etwa acht Jahren verliebte ich mich in Jesus
im Religionsunterricht. Ich hatte vom Reich Gottes gehrt
und mir fest vorgenommen, dorthin zu gelangen. Heute weiß
ich, dass ich schon als Kind den Geist Gottes erhalten
habe. Aber wenn Gott eine Kirche baut, dann baut Satan
daneben eine Kapelle. So wurde ich als Kind mit dem
Gedanken infiziert, dass ich schon einmal gelebt hätte. In
der Landeskirche bin ich getauft und konfirmiert worden.
An Gottesdiensten habe ich später nie teilgenommen. Leider
habe ich die Christen dort als Heuchler angesehen.
Meine Kindheit war sehr unglücklich, und ich habe viele
Verletzungen in meinem Herzen erlitten. So war ich als
Jugendlicher und junger Erwachsener immer auf der Suche
nach Linderung und Heilung meiner Schmerzen. Ein
praktischer Arzt hat mein Leiden gesehen und hat mir
helfen wollen. So bin ich im Alter von 27 Jahren zu
esoterischer Literatur gekommen. Über Jahre habe ich viele
Bücher verschlungen und kaum ein Thema nicht gestreift
(nun, Lichtarbeit war aber nicht dabei). Ich bin sehr
stolz darauf gewesen, wie spirituell ich war. Ich
bedauerte aber, dass ich auf keinem Gebiet ein „echter“
Fachmann wurde. Sehr vertraut war ich aber mit dem Karma
Gedanken. Ein karmisches Horoskop hatte mir eingeredet,
dass ich schon viele Leben gelebt hatte – eine scheinbare
Bestätigung meines kindlichen Eindruckes. Einige Vorleben
waren anscheinend so gut, dass ich jetzt einen hohen
spirituellen Zustand erreichen knnen sollte.
Ich habe all meine Kraft darin gesteckt, dass ich mein
"Karma" nicht verderbe. Es war ein Leben mit angezogener
Handbremse. Die Last auf meinem Rücken war häufig
erdrückend. Ich bin immer wieder in tiefe Depressionen
gefallen und stand einem Selbstmord oft sehr nahe. In
diesen Phasen habe ich meine Beschäftigung mit
esoterischen Themen intensiviert, und es gab kurzzeitige
Linderungen, die aber ziemlich schnell wieder verblassten.
Irgendwann bin ich auf einen Bereich gestoßen, wo zwischen
guter und schlechter Spiritualität unterschieden wurde.
Das hat mein stolzes Herz fasziniert. Ich war jetzt Teil
der spirituellen Elite. Nun konnte ich erklären, warum ich
einige Menschen in der Esoterik Szene so merkwürdig fand.
Dann stieß ich auf die sogenannte „Neuoffenbarung“.
Ich dachte, jetzt schließt sich ein großer Kreis. Da war
ja wieder Jesus, den ich immer noch liebte. Und meine
Spiritualität konnte ich auch weiter ausleben. In der
Neuoffenbarung wird vorgegeben, dass Menschen neue
Offenbarungen direkt von Gott bzw. Jesus erhalten, die
über die Bibel hinausgehen. Das fand ich auch dringend
notwendig, denn ich hatte den Geist in mir, dass die Bibel
vllig umgeschrieben wäre und daher alle Menschen, die der
Bibel glaubten, in die Irre geleitet wären. So dachte ich,
ich müsste ja auch die Bibel nicht lesen. Denn durch die
Neuoffenbarung, so meine Auffassung damals, stand den
Menschen wieder das „richtige“ Wort Gottes zur Verfügung.
Es gibt da einige Autoren. Ich habe damals viel von Jakob
Lorber gelesen, der als Schreibknecht Gottes
bezeichnet wird. Das „große Evangelium Johannes“ habe ich
für wahre gttliche Offenbarung gehalten. Dass der Herr
Jesus in diesen zehn Bänden doch erheblich abwich von dem
Bild, das ich von dem Sohn Gottes hatte, hat mich
irritiert. Ich habe ich es aber dennoch in Kauf genommen,
weil ich ja zur spirituellen Elite gehren wollte. Dass
das sog. Evangelium Johannes unvollendet war und vor der
Kreuzigung durch den Tod Lorbers aufhrte, hat mich aber
schon stärker beschäftigt. Zweifel habe ich aber
erfolgreich verdrängt; sie hätten ja mein schnes
Lügengebäude zum Einsturz gebracht.
Dann kam die große Finanz- mit anschließender
Wirtschaftskrise. Ich dachte, dass jetzt das große Gericht
kommt. Und ich hatte große Angst, sehr große. Der Geist
Gottes in mir offenbarte mir, dass ich nicht errettet war,
obwohl ich mich doch als Teil der Elite sah. Ich war
verzweifelt. Ich suchte verzweifelt. Ich suchte nach
Hinweisen, was jetzt passieren wird und was ich tun
sollte. Auf einer Internetseite stieß ich dann auf eine
Prophetie eines Berliner Pastors einer Freikirche. Das
fand ich erstaunlich: ein „Pfaffe“ mit Zugang zur
gttlichen Offenbarung. Aber in meiner großen seelischen
Not habe mich danach ausgestreckt. Da der Pastor alle
seine Predigten ins Netz stellt und ich so sehr auf der
Suche war, habe ich eine nach der anderen angehrt.
Dann gab es in seiner Gemeinde eine Heilungswoche. Ich bin
mitten im Winter nach Berlin gefahren und habe an drei
Abenden an den Gottesdiensten teilgenommen. Mein Herz war
voller Freude, hier wurde Gott gelobt und gepriesen. Der
Pastor hat mich am letzten Abend gefragt, ob ich mich mal
mit Esoterik beschäftigt hätte. Mir wurde heiß und kalt.
Eigentlich wollte ich den Gottesdienst als Ergänzung haben
und mich nicht für das eine oder andere entscheiden
müssen. Zuhause wieder angelangt, habe ich den Gedanken
bekommen, dass ich mir eine Gemeinde in meiner Nähe suchen
wollte. Ich habe eine Freikirche gefunden, die ich über
S-Bahn Werbung und Fernsehsendungen kannte; nein, besser:
Gott hat mich in diese Gemeinde geführt. Irgendwann war
ich überführt und konnte mein Doppelleben nicht mehr
aufrecht halten. (So kommt der Glaube aus der Predigt,
das Predigen aber aus dem Wort Gottes. Rmer 10.
17). Gott hat mir in seiner großen Gnade gezeigt, dass
meine esoterische Zeit ein großer Gräuel für ihn war. Alle
meine esoterischen Bücher, Heilsteine, Tarotkarten,
Horoskope, etc. habe ich vernichtet. Ich habe mich
gedemütigt, Buße getan, Gott um Vergebung meiner Sünden
gebeten und Jesus als meinen Herrn und Heiland angenommen.
Und Gott war treu und gerecht und hat mich von meinen
Sünden gereinigt. Auch habe ich mich taufen lassen.
Es kommen immer wieder dunkle Bereiche aus meinem bsen
Herzen ans Licht. Aber heute darf ich sie ans Kreuz
tragen, und Jesus befreit mich davon.
Es steht über Jesus geschrieben: mein Joch ist sanft und
meine Last ist leicht. Und ich stimme diesem mit ganzem
Herzen zu. Meine blutenden Verletzungen aus meiner
Kindheit sind geheilt. Ich bin durch meinen christlichen
Glauben in der Lage, aus tiefem Herzen zu vergeben. Heute
bin ich so dankbar. Der Herr hat auch dafür gesorgt, dass
ich mich mit meinem Stolz auseinander setze. Denn
Gott widersteht den Stolzen, aber den Demütigen schenkt
er Gnade; (1. Petrus 5 ,5).
Zum Thema Neuoffenbarung mchte ich noch
etwas ergänzen. Bei Jakob Lorber wird
Jesus als Superstar dargestellt, der mit seiner Superkraft
Superdinge bewirkt. In der Bibel steht, dass Jesus demütig
und von Herzen sanftmütig ist (Matthäus 11,29). Auch hat
er hier auf Erden den Willen seines himmlischen Vater
vollkommen erfüllt. Er ist das Lamm Gottes, das für unsere
Schuld und Sünde bezahlt hat.
Auch wird im Werk Lorbers so getan, als wenn Satan Buße
tun knnte und so dem Verderben entginge. Das ist eine der
wesentlichen, großen Lügen in diesem Machwerk des Bsen.
Tatsächlich wird der Feind in alle Ewigkeit seiner
gerechten Strafe nicht mehr entgehen. Aber er will viele
Menschen mit ins Verderben nehmen.
Ich habe mich oft gefragt, warum Gott mich nicht auch ins
Verderben hat laufen lassen. Ich war so voller Hochmut und
Rebellion gegen Gott. Aber einmal habe ich ein Bild
bekommen: eine liebe, gläubige Krankenschwester betete
über Neugeborene. Der Herr hat mir die Gnade geschenkt,
dass ich eins davon war. Gott segne diese Frau reichlich!
Gott segne alle Leser und Suchenden auf dieser
Internetseite. Die Bibelverse hier mgen als Samen in ihre
Herzen fallen, aufgehen und reichlich Frucht bringen.
Gottes reichen Segen,