Magie, Zaubersprüche, Engelkarten

Weiße Magie färbt sich schwarz
- von Sora -

Mein Name ist Sora, ich habe japanische Eltern deren Erziehungsform sehr streng ist! Zum Glück ist ihre religiöse Haltung nicht buddhistisch, sondern eher frei oder gar atheistisch. Schon bei der Geburt war dies sehr schwer für mich. Als kleines Kind habe ich immer wunderschöne Erinnerungen an meine Kindheit, und auch viele Fotos die gemacht worden sind, stellen nur schöne Ereignisse da. So genoss ich ein schönes Leben, bis ich schließlich im Alter von 8 Jahren in die Schule kam. Selbstverständlich war ich sehr aufgeregt, wie alle anderen Schüler auch. Es war wie eine große Belohnung in die Schule gehen zu dürfen und endlich "soooo" erwachsen zu sein.

Doch in der Schule traf ich immer eiskalt auf Ablehnung. Ja ich verstand die Anderen nicht, aber sie alle lehnten mich grundlos ab. Ich suchte ständig die Ursachen bei mir, ob ich wohl was falsch machte? So entwickelte die Schule sich in meinen Augen zu einem Teufelshaus. Immer wieder lästerten die Mitschüler und besonders als kleines Kind trifft jedes noch so kleine böse Wort direkt ins Herz. Dies hatte zur Folge, dass ich in der Schule oftmals anfing zu weinen, da ich doch nicht dazugehörte und immer allein war. Ich erkannte bereits jetzt, mein Leben ist sinnlos! Meine Eltern bemerkten meine negativen Veränderungen kaum, denn sie mussten viel arbeiten, so dass sie die vielen Kosten die auch durch mich entstanden sind begleichen konnten.

Ich war allein, verloren, wie im Regen stehen gelassen. Doch dann schien die Rettung nahe:
Meine Großeltern kamen mich besuchen. Dies war immer ein sehr großes feierliches Ereignis, was leider nicht so oft passierte. Oftmals wurde gefeiert und es war kein Platz für Trauer da. Feierliche Lieder wurden, wenn auch unter Alkoholeinfluss gesungen, und jegliche Trauer wie weggeblasen. Mein Opa war Priester, als ich das erfuhr, fragte ich immer wieder was das sei. Meine Mutter meinte: "Er wird von einem Höheren geführt". Das verstand ich gar nicht. Immerhin unterschied er sich in seinem Verhalten kaum den anderen gegenüber. Doch er hatte mehr. Ja, es kam mir vor, als hätten alle Menschen etwas gehabt, was mir fehlte. War es einen Sinn? Oder der Heilige Geist? Oder waren sie vielleicht gesalbt worden?

Ich sprach immer wieder mit meinem Opa, ich war fasziniert wie er von Jesus sprach. Er war so ehrfürchtig, er wusste was richtig war. Als ich ihm von meinen Missetaten erzählte, dann schimpfte er, schnell aber fing er an wieder in die Liebe zu gehen. Ich zutiefst beeindruckt, aber das schönste war:
Er hörte mir zu und gab mir Hoffnung, er gab meinem Leben eine entscheidende Richtung. Meine Eltern waren davon gar nicht so begeistert, vor allem mein Vater wollte nichts mit der himmlischen Welt zu tun haben. Seine Vorstellung war geprägt von den vielen Geisterfilmen etc. Aus diesem Grund trafen wir uns heimlich als meine Eltern auf der Arbeit waren. Er schenkte mir sogar ein Jesus Kreuz und legte mir die Hände dass ich den Heiligen Geist empfangen kann. Es war herrlich! So ein wunderschönes Gefühl durchströmte mich. Mein Leben ging bergauf! Mein Leben war bunt! Nun, im Alter von 14 Jahren, verstand ich die großen Lobpreisungen in den Psalmen! Jaaa, ich kniete nieder vor meinem Vater und sang bei einem Spaziergang durch den Wald.

Auch wenn die schulischen Probleme nicht nachließen, setze ich immer mehr auf Jesus. Alles andere war mir egal, ich hatte ja Jesus und er würde alles schaukeln. Genau so war es auch. Auch wenn die Schüler mich immer noch hassten, traf ihr Hass mich nicht. Sie sprachen böse Worte aus, aber ich blieb unangetastet. Im Alter von 16, begann der Schulstress nun noch mehr. Was willst du mal später werden? Hast du dich schon bei der neuen Schule beworben? Alles spitze sich zu, es musst eine Entscheidung getroffen werden, immer heftiger wurde ich gedrängt. Ich hatte keine Ahnung, ich betete zu Jesus aber mein Zweifel war zu groß als dass er mir antworten konnte. Ich wollte meinen Opa fragen, der aber so meinte Mama, sei verstorben. Das traf mich sehr hart. Mein Vorbild, meine Inspirationsquelle, sie war weg. Aber zumindest seine weisen Worte konnte ich für mich behalten. Sein Tod stürzte mich in tiefe Depressionen. Ich begann immer mehr mich in der Esoterik zu beschäftigen, Pendeln, Kartenlegen, Geister beschwören. Alles kam mir komisch vor, aber ich war blind. Ich dachte, was solle denn schon dabei sein? Es ist doch alles Gut mit den "Engelskarten", "Engelbefragung" etc.
All dies, so meinte ich, würde von Gott kommen.

Ich las von vielen Esoterikern im Internet, wie sie große Taten vollbrachten und Menschen dabei halfen. Und dann war ich mir absolut sicher, dass dies der Weg sei. Immer mehr beschäftige ich mit der Esoterik, als ich dann noch einen Meister fand der 27 Jahre alt war, war ich überglücklich. Ich entwickelte mich schnell und hätte große Begabungen, so meinte er. Ich hielt mich für was besonderes, für was Großes. Vielleicht könnte ich so ein großer Prophet wie in der Bibel sein? Oder so große Wunder tun wie Jesus! Möchte das nicht jeder mal? Groß sein, und über allen anderen stehen?

Er empfahl mir das „6. und 7. Buch Mose“. Immer mehr glaubte ich ihm, und ich war der irrigen Ansicht, dass diese Bücher vollkommen von Gott seien! Ich meinte, Mose war doch ein Mann Gottes! Und seine Bücher würde ich gerne lesen. Im Nachhinein stellte sich raus dass diese Bücher, das Buch Satans sind. Es beinhaltet weiße Magie und Rituale - erschreckend aber es funktionierte. Ich war gewillt den Menschen zu helfen mit den weißen Zaubersprüchen und schütze mich auch selber vor unreinen Geistern. Ihre Wirkung war immens, doch auch wenn sie ihre Wirkung erzielten, fühlte ich stets ein Schwindelgefühl und meine Träume begannen mir Angst zu machen. Immer wieder hatte ich Alpträume aber wusste nicht was ich machen kann. Mein Meister sagte mir, ich müsste mehr die weiße Magie benutzen um mich zu schützen. Je mehr ich es tat, desto schlimmer wurde es. Ich verfiel der Unzucht und konnte meine Begierden gar nicht mehr in den Griff halten, ich sprach Sachen aus, von denen ich später bereute dass ich sie sagte. Ja ich war total besessen und aggressiv! Nur ein böses Wort und ich verhaute denjenigen.

Eine grausame Zeit! Bis ich schließlich gezwungen wurde, in die Kirche zu gehen. Kirche pff? Das ist doch total "uncool", wer geht heut noch bitteschön in die Kirche? Ist doch total langweilig! Aber zu der Firmung meines Cousins musste ich unbedingt gehen, und so geschah es auch. Ich fühlte mich so unwohl, in der Kirche. Ich konnte nicht ruhig sitzen. Es war der Heilige Geist; Durch seine Anwesenheit, kam ich zum zittern, Ja er war mächtig und er war da! Ich hatte eine gewaltige Hustattacke und meine Mutter musste während der Messe mit mir rausgehen, ich fing an Blut zu spucken, dieses Bild habe ich heute noch vor Augen, wie grauenhaft dies doch war. Mir wurde schwindelig und ich fiel in Ohnmacht. Als ich wieder erwachte, lag ich in einem Krankenbett, daneben Meine Mutter und ein Pfarrer mit einer Bibel in der Hand. Er las mir aus der Bibel vor, und ich sah wieder das Funkeln in seinem Herzen, ja ich sah die Liebe zu Jesus, die mein Opa auch überwältigte. Nach langer Zeit begann mein Herz wieder Freude zu spüren. Ich erzählte ihm von den Dingen die ich tat. Er war erschrocken und er machte sich viele Sorgen um mich. Er hatte den dringenden Wunsch, mich wieder zu meinem Heiland zu führen. Ich bezeugte das Jesus Christus mein Herr ist, und mein Schwindelgefühl verließ mich. Ich hustete erneut eine Hustattacke, doch dann war der Dämon entwichen.

Mein Pfarrer legte mir die Hände auf den Kopf und sprach: "Nehme hin das Zeichen des Kreuzes, du gehörst zu Christus dem Gekreuzigten". Und ich schrie nur voller Begeisterung ein AMEN aus! Ich war wieder gerettet, Jesus hatte mich gerettet. Meine Träume wurden viel realer und ich konnte mich noch wochenlang an sie erinnern. Sie zeigten Plätze im dritten Himmel und die Klänge der wahren Engel. Ich schloss mich der evangelischen Gemeinde an und spielte in der Band! Immer ist mein Herz in Jesus beim spielen! Jesus und Musik, das ist wahre Harmonie.

Denn der Esoterikdschungel hatte mich gefangen in ihren Schein! Alles ist nur Scheinheiligkeit und nichts darunter ist wirklich von Gott. Die Sehnsucht nach Jesus treibt uns immer weiter an, so lange bis unser Herz in Jesus Christus ruht! So spreche ich allen eine ernstzunehmende Empfehlung aus:

Kommt zu Jesus! Der gestorben ist für uns! Jaa er rettet dich in nur wenigen Augenblicken und zwar ein Leben lang! Kommt zu Ihm und nicht zu den spirituellen esoterischen okkulten Göttern! Kehrt euch ab von dem, denn das alles führt euch zum Tode! Aber bei Jesus findet ihr nur das pure Leben, Ströme des lebendigen Wassers! Halleluja!

Für Gott ist nichts unmöglich, und ich freue mich, dass ich Jesus wiedergefunden habe. Und nie wieder möchte ich an ihm Zweifeln, denn er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben! ;)

Vielen Dank fürs Lesen. Gottes Segen soll alle Zeit mit dir sein!


Sora



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