Kartenlegen, Astrologie

Jesus gab mir Ruhe
- von Carmen -

Auch ich war verstrickt. Ich habe das Kartenlegen als vermeintliche Lebenshilfe betrieben und mich noch für so manches andere Esoterische interessiert, jedoch habe ich immer geahnt, dass das alles nicht richtig sein kann, aus dem einfachen Grund, weil es sonst allen Menschen gegeben wäre.

Und ich spürte, dass es Bereiche gibt, außerhalb unserer direkten Wahrnehmung, zu denen wir keinen Zutritt haben sollen, weil es für uns nicht gut ist und dass es nicht nur falsch sondern gefährlich ist, den Vorhang leichtsinnig zur Seite zu schieben und ein bisschen hineinzugucken, was dort verborgen sei.

Es gibt einen Spruch "Wer mit dem Teufel isst, muss einen langen Löffel haben". Ja. Heute weiß ich genau, was damit gemeint ist.

Ich wollte nie, so wie wohl kaum jemand auf dieser Seite hier, irgendetwas mit bösen Mächten zu tun haben. Und doch kann es sehr leicht und schnell geschehen, man gerät da so hinein - gutgläubig und/oder leichtsinnig, will nur das Gute - und wird zum Spielball von Satan und derer, die ihm angehören. Diese durchtriebenen Mächte kennen unsere jeweiligen Bedürfnisse ganz genau und nützen sie allein zu ihren Zwecken, mit ihren Mitteln der Täuschung ge- und verbrauchen sie uns, solange sie wollen.
Sie haben diese Macht nur, wenn wir uns ihnen öffnen (den Vorhang beiseite schieben). Auch das Sich-Leermachen in der Meditation kann ein erster Schritt dazu sein.

Aber ich wusste das alles nicht und ich hörte nicht auf das leise innere Stimmchen "Tu das nicht!"

Statt mich sicherer und besser zu fühlen, wurde ich immer orientierungsloser und angstvoller, und es breitete sich eine lähmende Depression aus, gleichzeitig wurde ich sehr reizbar und war oft unbeherrscht. Selbstmordgedanken begannen bereits zu schwelen. Und ich hatte im Lauf der Zeit einige äußerst seltsame und sehr beängstigende Wahrnehmungen, die ich nicht einordnen konnte. Es war etwas Abscheuliches, Widerliches, das da in mein Leben drängte.

Bis ich eines Tages wusste, dass es NUR NOCH EINE Möglichkeit für mich gibt, nämlich mich an den zu wenden, an den ich gar nicht glaubte, an den Gott der Bibel: Und so betete ich in einer Nacht und flehte Gott um Hilfe an.

"Wenn es dich gibt, dann bitte, hilf mir - JETZT!"

*********

Ab dem nächsten Tag war mein Leben verändert: Ich hatte das Gebet schon vergessen, aber nachmittags merkte ich plötzlich, dass heute so ein nie gekannter Friede in mir ist und ich überlegte, woran das liegen könnte.

Da fiel mir mein Gebet ein und ich erschrak, es wurde mir heiß und kalt. Was, wenn es diesen Gott tatsächlich gibt und er wirklich für uns da ist? Ich spürte, dass das viele Veränderungen mit sich bringen würde und ich mich auch selbst würde ändern müssen und ich war besorgt, ob ich die "Anforderungen" erfüllen könnte.

Einen Tag lang überlegte ich ernsthaft, ob ich die offensichtlich ausgestreckte Hand annehmen dürfte. Aber ich konnte gar nicht anders, Gottes Liebe war sooo stark und sooo anziehend.

Schließlich sagte ich "Ja", ja, ich bin bereit, ich will es versuchen, will mich einbringen und mich führen lassen. Das war mit Abstand die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Und ich begann, mich sicherer zu fühlen, wusste jedoch noch nicht, was ich tun sollte.

Insgesamt keimte in mir eine neue Kraft und ich beendete die unglückliche Beziehung zu dem Partner, mit dem ich ein Kind hatte und zog um. Die Umzugspakete (noch immer mit dem esoterischen Kram) waren noch nicht alle ausgepackt.
Ich fühlte mich auch immer mehr zur Bibel hingezogen.

Eines der ersten Themen meines Bibelstudiums war, dass die Hellseherei und andere esoterische Praktiken, auch die Astrologie, etwas Abscheuliches für Gott sind und sich in seinem Volk keiner finden solle, der so etwas praktiziert.

5. Mose 18
Verbot von Wahrsagung und Zauberei
Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun.
10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier
11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt.
12 Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus.
13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten.
14 Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber — so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet!

Nun hatte ich die glasklare Bestätigung dessen, was ich immer ahnte und ich sammelte Bücher und Karten und sonstiges Zeugs zusammen und warf alles mit einem Gefühl von Freude und Erleichterung weg.

Und genau von da an, hatte ich keine unerklärlichen Angstzustände mehr.

Einmal war ich danach in einem sogenannten "Heilungsgottesdienst" von einer charismatischen Gemeinde und was ich sah und hörte, ließ mich erschauern.
Es gab keine Heilungen. Aber auch ich ließ mich anstecken von dem allgemeinen Wahn des ganzen Publikums den Personen gegenüber, die sich auf die Bühne begeben hatten und Heilung ersehnten. Und als ich merkte, dass ich die Arme ausstrecken will und "Heilungskräfte" schenken, schrie meine innere Stimme. "HALT" und diesmal hörte ich darauf.

Unverständliches Gestammel von vielen Leuten um mich herum, das nicht einmal die Personen selbst verstehen, manche fallen plötzlich um oder sie lachen laut und hysterisch. Es überkam mich jetzt wieder dieses schrecklich lähmende Gefühl und das Angstschwitzen, das ich von früher kannte.

Dies sollte Gottes Geist sein? Nein, nach meiner Überzeugung ist es das nicht.

Eine Gemeinde (Baptisten) habe ich dann doch gefunden, dort fühle ich mich wohl, die Atmosphäre wirkt klar und hell, die Menschen strahlen inneren Frieden und Freude aus. Jedoch gehe ich bisher (!) nicht oft dorthin. Das Internet ersetzt die Gemeinde zwar nicht in vollem Umfang, aber es gibt hier so viele gute und interessante, differenzierte Vorträge und Predigten über die Bibel.

Die Bibel ist Gottes Wort und sie ist voller Kostbarkeiten. Ja, sie ist tatsächlich “ein Liebesbrief an uns Menschen”, wie es jemand ausgedrückt hat.
Hier sind die wahren Schätze zu entdecken, “Wasser des Lebens - kostenfrei”.

Das EINZIGE was zählt - so habe ich es erlebt - ist, sich Gott anzuvertrauen, auch wenn der Glaube nur so groß wie ein Senfkorn ist und dann lässt er uns die Schritte in die Freiheit gehen.

Auf eine sanfte, liebevolle Weise hilft er uns, zu erkennen, so wie das jeweilige Tempo ist, er überfordert uns niemals. Er ist auch unser Ruhepol. Nehmt Zuflucht, alle, die ihr euch angesprochen fühlt.

Jesus sagt in Matthäus 11, ab Vers 25:

"Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast.
26 Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.
27 Alles ist mir übergeben worden von meinem Vater; und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn ihn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.”


Carmen



Jesus Christus - der Film: Jesusfilm
Der Vertikal-Kurs: Vertikal Kurs