Durch Qi Gong in die Geisterwelt
- von Samuel -

Vor nunmehr einigen Jahren, bin ich in etwas hineingestolpert, was mein Leben grundlegend ändern sollte: Qi Gong. Ich hatte damals, bevor ich mit Qi Gong begann, nur Gutes darüber gelesen. Eine Übungsform, die innere Ruhe, Vitalität und Gesundheit versprach. Als ich damals mit den Qi-Gong-Übungen begann, konnte ich das nur bestätigen. Es war eine für mich sehr schöne Möglichkeit, durch ruhige Bewegungen und Konzentration auf meine Atmung sowie den Energiefluss, zur Ruhe zu finden. Wohl weil ich vorher schon eine Zeit lang die ZEN-Meditation praktiziert hatte, machte ich recht schnell Fortschritte. Nach ca. einem Monat Qi-Gong-Praxis begann ich, Energie zu spüren. Es war wirklich faszinierend, das zu erleben. Es war wie die Entdeckung von "Atlantis" - nur auf einem anderen Gebiet. Etwas, das viele Menschen nie erleben werden, nur einige Auserwählte - wie ich. Ich sammelte mit meinen ausgestreckten Armen und Händen die Energien vom Ende des Universums und führte sie langsam vor meinem Körper zusammen, bis ich den Energieball zwischen meinen beiden Händen deutlich spürte. Diesen nahm ich und drückte ihn in meinen Körper hinein. Auf der einen Seite war das für mich "völlig abgefahren", aber auf der anderen Seite wiederum so "natürlich".

Ich übte also in Anbetracht der schnellen Fortschritte weiter und stellte irgendwann fest, dass ich seit geraumer Zeit schon mit Albträumen zu kämpfen hatte. Ich hatte sonst sehr sehr selten Albträume gehabt. Aber seit ich mit Qi Gong begonnen hatte, schien die Rate dieser Träume signifikant anzusteigen. In diesen Träumen hatte ich oft Angst, flog durch dunkle, karge Welten und machte auch selber anderen Wesen in diesen Träumen Angst. Einmal spürte ich sogar im Halbschlaf eine Kraft, die sich durch meinen Körper manifestieren wollte, auch ausrufen wollte. Das war sehr gespenstisch für mich und ich hatte Angst. Ich sprach mit anderen Qi Gong Schülern darüber und ein Fortgeschrittener Schüler sagte mir, dass dies ein gesunder Prozess sei, durch den ich gehen müsse. Ich müsse das Böse "umgürten", denn es gehört zu mir, wie das Gute. Also gut, dachte ich mir, ich will mutig sein und durch das dunkle Tal ins Licht treten - welche weiteren Herausforderungen auch noch kommen mögen.

Irgendwann stand ich eines abends bei Kerzenlicht in meinem Raum und machte die Übungen, als ich plötzlich einen Gedanken "von außen" bekam: "Warum rufst du uns?" Ich spürte in diesem Moment die Präsenz der Geister vor mir im Raum. Da ich ihnen schon vorher in meinen luziden Träumen begegnet bin, war ich nicht sonderlich geschockt, sie jetzt auf diese deutliche Art und Weise in der Kommunikation mit mir wahrzunehmen. Ich antwortete also: "Ich rufe niemanden, ich mache nur meine Übungen". Daraufhin antworteten sie: "Die Übungen sind uns geweiht." Wow! Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet. Ich brach sofort die Übung ab und verließ den Raum. Ich war verwirrt. Qi Gong war doch eigentlich nur dazu da, um die eigenen Energien auszubalancieren, oder? Wieso sagen diese Geister jetzt, dass diese Übungen ihnen geweiht waren? Sind diese Übungen dazu gemacht, um bestimmte Geister herbei zu rufen? Das war eigentlich gar nicht meine Absicht. Ich wollte nur inneren Frieden und Gesundheit. Und nun das! Ich machte mich nach diesem Erlebnis umgehend auf die Suche nach den Hintergründen und Ursprüngen des Qi Gong - und wurde fündig.

Hsiao Guang schrieb in seinem Buch "Breaking through the barriers of darkness" (PDF) über die Entstehung, die Entwicklung und die Risiken des Qi Gong. Er war jahrelang Qi-Gong-Meister, bis er plötzlich viele Schicksalsschläge in seinem Leben erleiden musste und Qi Gong ihm auch nicht mehr half, in dieser Situation Frieden zu finden. In dieser Zeit traf er auf christlich Missionare, die ihn - um es an dieser Stelle abzukürzen - von mehreren Dämonen befreiten. Er wurde daraufhin Christ und schrieb das Buch. Das Buch verschlang ich regelrecht in kürzester Zeit und war erstaunt, dass ich sehr viel von dem, was er schrieb, nachvollziehen konnte. Nach diesem Buch fasste auch ich für mich eine Entscheidung: ich wollte ebenfalls wieder Christ werden. Ich wurde zwar christlich erzogen und sogar mit 16 Jahren getauft, hatte aber irgendwann eine Sinn- und Gotteskrise, die mich in die verschiedensten Dinge hineinführte. Doch nun wollte ich es nocheinmal probieren. Nachdem ich mein Leben wieder Jesus Christus anvertraut hatte, begann Gott schon bald, seine "spirituellen Kräfte" spielen zu lassen. Er befreite mich von Selbstmordgedanken, von einer Sucht und von mehreren Dämonen. Hierbei halfen mir Christen durch Gebet oder der Heilige Geist selbst. Einmal weckte mich der Heilige Geist mitten in der Nacht auf (es war genau 03:00 Uhr morgens) und gab mir durch einen "starken" Gedanken den Hinweis, dass sich gerade ein bestimmter Dämon im Raum befand. Am Ende konnte ich ihn dauerhaft fortschicken, nachdem ich bestimmte Sünden bekannt hatte, die mit der Anwesenheit dieses Dämons zusammenhingen.

Gott hat mein Leben grundlegend neu gemacht! Er ist durch Jesus Christus unser Retter von aller Schuld und von dem Bösen (-> Dämonen)! Er hilft uns, zur Lebensfreude zurückzufinden und befreit uns für ein neues Leben! Das ist fantastisch! Ich habe nun ungefähr 8 Jahre meines Lebens gebraucht, um all diese Dinge (und noch Weiteres) zu verarbeiten. Wir scheinen tatsächlich in einer Art "Fantasywelt" zu leben, wo gute und böse Kräfte gegeneinander kämpfen. Das muss man erstmal verdauen, vor allem, wenn man selber einmal tief drin gesteckt hat und man seine Erfahrungen einfach nicht wegdiskutieren und wegphilosophieren kann. Am Ende möchte ich noch jedem sagen: Die Qi-Gong-Form, die ich praktiziert habe, hat Albträume und Selbstmordgedanken in mir verursacht - und sie hat Geister angezogen. Doch nicht nur das: Geister fanden bei mir auch eine "offene Tür" und versuchten ungefragt in meinen Körper einzudringen (einem ist es unter deutlicher Reaktion meines biologischen Körpers gelungen). Auch die ZEN-Meditation führt in den Kontakt mit der Geisterwelt - das kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen. Und dieser Kontakt birgt für den Menschen einige Risiken, die er nicht kontrollieren kann.

Ich habe in den letzten Jahren von Christen und Esoterikern gehört, dass sie Qi Gong praktizieren und (überwiegend) "keine Probleme" hätten. Einmal habe ich ganz genau nachgefragt - und es gab doch Probleme. Wenn du mich nun abschließend fragen würdest, was ich an dieser Stelle empfehle, würde ich sagen: Hör auf zu meditieren, Qi Gong durchzuführen und Yoga zu machen. Dies führt alles irgendwann in den sehr risikobehafteten Kontakt mit der Geisterwelt. Mögliche Indikatoren für einen negativen, bestehenden Kontakt mit der Geisterwelt können sein: Selbstmordgedanken; Albträume; (nachts) Spüren, dass jemand im Raum ist; Dinge in der Wohnung bewegen sich/fallen runter; Schlafwandeln; Angst vor Dunkelheit/dem Einschlafen; ungewöhnliche Kälte im Raum etc. Wenn Dinge davon auf dich zutreffen, solltest du wachsam sein und ggf. Rat bei informierten Christen suchen, bzw. Jesus Christus direkt um Hilfe anrufen. Wenn du "spirituellen Aktivitäten" nachgehst, solltest du darüber nachdenken, diese vielleicht einzustellen. Wenn du inneren Frieden und Ruhe brauchst, rufe Jesus Christus an, er wird dich hören und dir helfen. Fang an Menschen zu vergeben, die dich verletzt haben und verletzen (auch bis in deine Kindheit zurück) und achte auf deine Gedanken, Worte und Taten. Orientiere dich dabei am besten an dem, was in der Bibel unter "friedlichem" und "guten" Leben verstanden wird. Mir (und anderen) hat es jedenfalls sehr geholfen. Alles Gute!


Samuel



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