Ich wollte spirituell wertvoll sein
- von Claudia -

Erstmal möchte ich mich bei Ihnen bedanken.Durch Ihre Seite und Gottes Hilfe bin ich dem esoterischen Sog entgangen.Vielen Dank für Ihre Arbeit und Ihre wachrüttelnden Worte. Eigentlich ist alles ganz klar und logisch, im nachhinein...nur warum sieht man selbst meist nichts oder hört nicht auf die Warnungen?

Ja, der Teufel treibt ein übles Spiel und ich hätte nicht gedacht das er so nah an mir dran ist. Irgendwie hab ich ihn nie so "real" gesehen, mehr als eine Märchenfigur.
Aber nun zu meiner Geschichte,die nicht ganz so "groß" ist wie all die anderen, aber vielleicht hilft es ja auch jemandem, der wie ich in den Anfängen steht:
In meiner Kindheit hab ich nicht viel von Gott mitbekommen, weil meine Eltern eigentlich an nichts Gutes glauben, sondern nur an das Schlechte und Böse. Irgendwie hat mich Gott aber erreicht, ich glaubte an ihn und an das Gute in der Welt, aber die Kirche und Bibel konnten mich nicht überzeugen, somit war für Jesus auch noch kein Platz in mir. Ich hab auch so vieles nicht verstanden und verstehe auch jetzt noch nicht alles, aber je mehr ich Jesus in mein Leben lasse umso mehr wird alles klarer.

Natürlich hatte ich Fragen, ich fühlte mich auch irgendwie hier auf der Welt nicht zugehörig. Ich wollte was Besonderes sein und Besonderes tun. Nur was? Was ergab einen Sinn? Je mehr ich darüber nachdachte umso sinnloser wurde alles und umso weniger wollte ich Leben. Mit 16 Jahren machte ich mit Tabletten einen Selbstmordversuch. Es ist das erste Mal das ich davon erzähle und mir rollen beim Schreiben die Tränen über die Wangen. Ich nahm alles an Tabletten was ich finden konnte (meine Mutter war reich damit bestückt) und schluckte es. Ich legte mich in mein Bett und bereitete mich auf mein Sterben vor. Ich wollte einfach einschlafen. Doch in mir begann ein Kampf, Gut gegen Böse, Teufel gegen Gott (das weiß ich erst seit heute, damals dachte ich das wäre die Wirkung der Tabletten). Ich sah schlimme Bilder und böse Gesichter die lachten und ich hörte Gott. Nicht laut aber eindringlich. Ich hörte nicht wirklich Worte, ich weiß nicht was es war,aber mein Gefühl sagte mir ganz deutlich: "das ist nicht recht, das will Gott nicht." Ich sprang auf und bat Gott um Vergebung. Ich weinte und weinte. Mir wurde totschlecht und plötzlich musste ich mich übergeben. Alles kam raus. Gott sei Dank.Ich war noch ein paar Tage schlapp, aber Gott gewann den Kampf um mich.

Aber noch immer war Jesus nicht in meinem Leben, nur Gott.
Die Esoterik erreichte mich dann auch. Ich weiß nicht mehr wieso und warum, aber plötzlich begann ich mich für Tarot zu interessieren. In mir wehrte sich aber auch was dagegen, ich hatte Angst davor. Heute weiß ich diese Angst war Gott, Gott wollte mich beschützen.
Doch das Interesse ließ nicht nach, im Gegenteil es wurde immer größer und bald stand ich vor einem Schaufenster einer Buchhandlung, welches mich magisch anzog. Es war über und über in Lila gehüllt und enthielt Bücher über Esoterik, vor allem aber Tarot.Wie in einem Bann ging ich in die Buchhandlung und kaufte mir mehrere Bücher über Tarot und "mein" persönliches Kartendeck.

Erfüllt von Freude und Spannung fuhr ich schnell nach Hause um zu lesen. Ich vergaß alles um mich herum und verschlang die Bücher.
Meine Angst wurde mir genommen, weil in den Büchern viel über Gott stand und alle Karten eine göttliche Auslegung hatten. Also konnte es doch nicht schlecht sein. Wovor hatte ich nur Angst? Ausgestattet mit dem neuen Wissen über Tarot probierte ich es natürlich bald aus. Ich legte erstmal für Freunde und Familienmitglieder, nur für mich selbst, ohne das sie davon wussten, denn etwas in mir warnte mich davor, andere damit persönlich reinzuziehen. Ich war überwältigt von den Übereinstimmungen und legte auch bald für mich. Erst ganz banale Sachen und dann auch Ernsters. Alles stimmte und ich bekam wieder diese beklemmende Angst. Ich wollte alles loswerden. Wieder sagte etwas in mir: "Das ist nicht recht.Das will Gott nicht!"
Die Bücher hab ich dann auf dem Trödel verkauft (ich hätte sie besser weggeworfen, aber das war mir damals noch nicht bewußt) nur die Karten behielt ich, denn es war ja "mein" Kartendeck. Der Teufel hatte mich also noch in der Hand. Es kam so wie es kommen musste...er gewann und zog mich wieder hinein. Ich nahm wieder die Karten, kaufte wieder Bücher, bessere Bücher, teurere Bücher. Auch über andere Themen. Daraufhin begann ich esoterische Messen und Vorträge von irgendwelchen "Meistern" zu besuchen. Doch ich hatte wieder diese Angst vor ihnen. Ich fragte mich: "wenn das so gute Menschen sein wollen, warum sehen die so "teuflisch" aus?" Haben Sie solchen Menschen schonmal wirklich tief in die Augen geschaut? Ich schon und ich sah das Böse, wirklich. Also nahm ich Abstand davon. Nur meine Karten zog ich immer wieder zu Rate.

Dann kam noch Feng Shui dazu. Ich war begeistert von dieser Lehre. Nur etwas in mir fragte: "wenn das eine so glückserfüllende Sache sein soll, wieso geht es diesen Länder, aus denen diese Lehre kommt, so schlecht. Warum müssen dort so viele Menschen leiden?" Diese Zweifel schob ich beiseite und nach mehreren gekauften und gelesen Büchern praktizierte ich Feng Shui.

Wieder kam die Sinnfrage. Ich wollte doch was Gutes tun, was Besonderes sein. Selbstmordgedanken suchten mich immer wieder heim, aber aus der damaligen Erfahrung wußte ich, das durfte ich nicht tun, das ist mein direkter Weg in die Hölle und da wollte ich nicht hin. Mein Gott, ohne es zu wissen war ich doch schon so nah dran!Hilfe!

Ich begann zu glauben, das Tarot mir half und ich wollte auch anderen damit helfen. Ich wollte Seminare besuchen und mich zu einer professionellen Kartenlegerin ausbilden lassen. Doch wieder hörte ich Zweifel und Warnungen in mir. Ok dann nicht, dann eben Feng Shui, das ist doch auch klasse, damit kann ich auch Menschen helfen.Wieder aber Zweifel und Warnungen. Ich fand alles sinnlos, Selbstmordgedanken quälten mich immer mehr.Was sollte ich dann hier?
Weil ich aus Angst vor den Zweifel und Warnungen für mich selber nicht mehr legen wollte, befragte ich eine professionelle Kartenlegerin über meine Berufung. Sie war unheimlich nett und freundlich und ich vertraute ihr voll. Sie sagte mir, dass ich spirituell sehr wertvoll sein würde und die Karten würden mir raten mich in Reiki ausbilden zu lassen. Das ich dadurch zu Glück, Reichtum und Erfolg gelangen würde. Erstmal WOW! Und dann wieder diese Angst. Ich legte alles beiseite. In mir brodelte es, wie damals, Gut gegen Böse. Erstmal musste sich alles in mir wieder beruhigen. Sie gab es mir schriftlich, daher konnte ich es immer wieder zur Hand nehmen und lesen. Und es las sich gut: "spirituell wertvoll", das war doch das was ich sein wollte. Warum traute ich mich nicht diesen Schritt zu machen? Ich nahm es immer und immer wieder und las es jedesmal...und dann vorgestern endlich wagte ich mich mehr über Reiki herrauszufinden. Ich surfte im Internet und fand viel Interressantes. Ich war baff, denn das wußte ich alles nicht. Das wollte ich machen, genau das. Immer wieder kam mir diese Seite hier in den Weg. Ich las nur die Überschrift und hab gedacht, da wollen wieder welche was schlecht machen und übersah es mit Absicht.

Ich wußte jetzt genau was ich tun wollte, suchte mir Kontakte raus und wollte gerade den Computer ausstellen, als etwas in mir sagte: "lies diese Seite,los lies sie!" Den Namen Ihrer Seite hab ich mir komischerweise gemerkt und so bin ich hierhin gekommen. Ich las mit Entsetzen und Fassunglosigkeit. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich betete und weinte, wie damals mit 16, nur jetzt ist Jesus dabei und ich öffne ihm die Tür zu meinem Leben, mehr noch ich überlasse ihm mein Leben, das will ich wirklich. Mir wurde seit gestern soviel klar. Warum nur erst jetzt? Warum hab ich vorher sovieles nicht gesehen und erkannt? Mein Gott, wie blind uns der Teufel doch macht.

Heute habe ich wieder gebetet und geweint und habe Jesus zu mir eingeladen.Er ist gekommen, sofort. Er hat doch schon so lange darauf gewartet. Er hat mir vergeben und ich weiß das er mich liebt. So wie ich bin, bin ich besonders für ihn. Ich werde Gottes Worte lesen, auch wenn es mir noch schwer fällt seine Worte zu verstehen, aber ich weiß auch ich werde verstehen. Ich bin doch gerade am Anfang. Ein Tag ist es her, mir kommt es schon vor wie eine Ewigkeit. Ihr Buch über die Lichtarbeit hab ich heute auch gelesen, das verschlang ich wie damals die anderen Bücher, aber diesmal ohne schlechtes Gefühl. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Arbeit, Gott hat mich jetzt aus den Fängen des Teufels befreit. Auch er ist noch hier, ich spür das mehr denn je, mir ist er jetzt erst richtig bewußt, so wie Jesus. Klar hab ich Angst, aber ich vertrau auf Gott und Jesus. Ich weiß er kann mir nichts mehr anhaben. Ich habe auch alle Bücher und die Karten endlich weggeworfen.
Ich hoffe sehr, dass Ihre Seite noch viele Menschen, die auf der Suche sind, erreicht. Ich bete zu Jesus, dass er viele Menschen hierhin bringt und sie dadurch umkehren wollen.
Vielen, vielen Dank nochmal.


Claudia