Der Satan nannte mich "Liebes"
- von Dana -

Es ist gerade ein paar Tage her, dass ich auf die Aussteigerseiten gestoßen bin. Bis dahin war auch ich, das was man einen Lichtarbeiter nennt. Ich war völlig irritiert von dem was ich da las und versuchte Parallelen zu finden. Ich kam natürlich nicht weiter mit meinen Theorien, weil ich die Bibel nicht kenne und so setzte ich mich mit den Seitenbetreibern in Verbindung. (Das empfehle ich übrigens jedem, der alleine nicht weiter kommt.)

Ein Lichtarbeiter weiß, dass es keine "Zufälle" gibt. So konnte dies hier ja wohl auch keiner sein!! Die Offenheit der Aussteiger beeindruckte mich sehr. Sehr mutig, wirklich. Vielen Dank an euch alle, an dieser Stelle.

Auch ich will anderen meine Geschichte nicht vorenthalten. Es gibt so viele Impulse im Leben eines jeden von uns, dass man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.

Nun zu einem kleinen Teil meiner Geschichte.
Ich glaube, es gibt keinen Menschen, der sich nicht insgeheim nach der einzigen, ultimativen Liebesbeziehung sehnt. So auch ich und das im Übermaß. Das ging bei mir so weit, dass ich keine normale Beziehung mehr eingehen konnte, auch wenn ich noch so verliebt war. Es musste einfach darüber hinaus noch etwas geben, was sich immer weiter potenzieren lässt.
Vorsicht! So etwas ist ein gefundenes Fressen für den Verführer im Satan.

Eines Tages, vor etwa drei Jahren, fiel mir in der Bibliothek eine Biographie eines einigermaßen bekannten Mannes der deutschen Kriegsgeschichte vor die Füße. Ich nahm es mit nach Hause. Darin waren etliche seiner Tagebuchauszüge abgedruckt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, darin zu lesen; alles war mir so vertraut. Bei den besagten Auszügen, wusste ich sogar schon vorher, was ich gleich lesen werde. Faszinierend!

In der darauf folgenden Nacht träumte ich, ich stehe auf einem Marmorfußboden und um mich herum war nur der Horizont, sonst nichts. Was soll ich denn hier, dachte ich so!? Ich sah mir den Fußboden an und stellte fest, dass er gar keine Fugen hatte, ein einziges Stück. Ich guckte wieder hoch, um seine Ausdehnung festzustellen. Sah wieder runter und stellte nun fest, dass der Boden unter dichtem Nebel verschwunden war, bis zu meinen Knöcheln. Da hockte ich mich hin und versuchte mit den Händen den Nebel weg zu schieben. Statt den Boden zu ertasten, griff ich in warmes Mehl, in Wasser, in Laub usw. Ich war so vertieft in meine Spielerei, dass ich gar nicht bemerkte, dass auf einmal jemand vor mir stand. Es war der, in dessen Biographie ich gelesen habe. Ich war total sprachlos und überwältigt. Er legte mir eine Kette um den Hals; daran hing ein Ring. Dann ging er weg und ich wachte auf.

Von nun an träumte ich fast jede Nacht von allerlei Begegnungen mit diesem Mann. Die Träume nahmen so dermaßen an Intensität zu, dass mir mein Wachzustand langsam wie eine Illusion vorkam. (Das wird in den Lichtarbeiterbüchern als ganz normaler Zustand beschrieben!!)

Ein paar Träume in Kurzfassung:
- Ich saß am Klavier und spielte ein wundervolles Stück. Er setzte sich bald neben mich, stützte sich mit einer Hand auf der Bank ab und wir spielten gemeinsam. Da wo mich seine Hand im Traum berührte, hatte ich den ganzen Tag ein Kribbeln. Ein halbes Jahr später fand ich heraus, was wir überhaupt für ein Stück gespielt haben: Liszt "Der Liebestraum". (ohne Worte)

- Eine Umgebung wie man sich ein Elfenreich vorstellt. Dort brachte er mir bei, wie man die Schwerkraft überwindet. Das war ja was für mich. Ich habe mich kaputtgelacht. Er hat in der Zwischenzeit auf einem übergroßen Schaukelbett gelümmelt und sich über meine Versuche amüsiert. Dann habe ich ihn zu mir gewunken und er kam angezischt, schnappte mich, wie es übermütige Verliebte tun und drehte noch so lange Saltos mit mir, bis ich genug hatte.

Ich konnte wohl das, was man luzides Träumen nennt, würde ich sagen!

Zu der Zeit kam ich schon recht gut mit diesen kuriosen Energien klar, auch während der Meditationen, wo ich so manches Mal dachte, ich habe gar keine feste Form mehr und löse mich in Millionen Partikel auf. Die Gefühle, die noch dazu kamen waren gewaltig. Auch dass sich mein Liebhaber optisch immer mehr veränderte, störte mich überhaupt nicht. War doch ganz normal; Manifestation! Die Bücher sind voll davon. Inzwischen hatte er große Ähnlichkeit mit Morten Harket in Großformat. Diese ausgeprägten Kieferknochen. Wenn ich auf seinem Schoß saß, reichte meine Stirn gerade bis an seine Schultern und er hat unglaublich gut gerochen. Ich rieche das immer noch und dann kommt mir alles Schöne in den Sinn. Aber mein Verstand sagt klar und deutlich NEIN, NEIN und nochmals NEIN!!!

Für Satan ist es ein Kinderspiel, uns zu ihm zu locken; er schafft uns Illusionen, die uns ansprechen, in welcher Form auch immer. Besonders mit denen, die neugierig sind, beschäftigt er sich ausgiebig. Er weiß was er tut und die Psyche eines Menschen ist so zart und leicht manipulierbar. Wer zu Gott will, sollte ihn durchschauen lernen.

Wie könnten wir unseren Kindern in allem beistehen und sie beschützen, wenn sie so tun würden, als wären wir nicht existent? Wir wären traurig und verzweifelt und müssten obendrein dabei zusehen, wie unsere Kinder ins Verderben rennen. Ich kann gar nicht fassen, wie dumm und respektlos ich war in Bezug auf den wahren Gott.

Es ist traurig, dass so viele von uns erst in eines der vielen Gesichter des Teufels sehen mussten, bevor sie die logischste Schlussfolgerung daraus ziehen konnten. Gott existiert und nur Gott ist Schöpfer!

Ich wollte so sein wie Gott und dachte mir nichts dabei. Nun bin ich ein KIND Gottes. Was für ein Segen! Was für eine Erleichterung!

Ich habe furchtbar viele Sünden begangen.

- Meditation in Zusammenhang mit speziellen Anrufungen. (Einmal habe ich so stark dabei vibriert, dass ich weder klar denken, noch sprechen konnte. Ich konnte nicht mal um Hilfe rufen, weil ich meine Lippen nicht mehr aufeinander bekam. Ein anderes Mal bekam ich Herzrasen und -stolpern zugleich. Ich hatte Todesangst. Aber das sind ja alles angeblich nur "Transformationssymptome"!!!

- Astralreisen. Einmal konnte ich aus meinem Körper austreten. Mein ständiger Begleiter musste mich beruhigen, weil mir das überhaupt nicht gefiel. Zwei andere Kleine machten irgendwas an meinen Füßen, dort hingen Hautlappen runter. Das war so eklig. Er führte mich in meine Küche, während mein Körper dort noch lag. Seit gestern habe ich das Gefühl, als hätte ich dort eine Gelenkentzündung.

- Zeitverzögerungen. Simultane Zeit wird das, glaube ich, genannt. Alles bewegt sich in Zeitlupe, nur man selbst nicht. Das ist total gefährlich, wenn man gerade Auto fährt. Bei mir kam noch dazu, dass sich Wände verschoben und Fußböden in fortlaufenden Wellen bewegten. Man weiß gar nicht, wohin man treten soll. Ganz blöd ist das, wenn es einem auf einer Treppe passiert.

... um nur drei zu nennen. Meine Liste lässt sich noch um so einiges fortsetzten.

In diesen Gefilden haben wir nicht ohne Grund nichts zu suchen.

Ich habe mich nun Gott, dem Einzigen und Jesus Christus zugewandt. Noch ist es nicht zu spät. Es hat fatale Folgen die Gebote, die für uns aufgestellt wurden, zu missachten. 2000 Jahre Menschheitsgeschichte sollten Beweis genug sein.

Einen kleinen Vorgeschmack vom Satan bekommt man, wenn man sich Gott zuwendet, hatte man vorher bewusst oder unbewusst dem Teufel zugearbeitet. Er zeigt dann sein wahres Gesicht.
Er hat mich da gepackt, wo ich ihm freie Bahn signalisiert habe und jetzt hat er mir seine Klauen ins Fleisch geschlagen.

Mein Herz schlägt unrhythmisch. Ich fühle mich hoffnungslos verkatert. Meine Motorik ist zeitweise gestört und ich leide unter Panikanfällen. Und das mit Anfang 30. Ich bete zu Gott, dass das nicht noch schlimmer wird.

Zögert nicht umzukehren. Gottes Liebe zu jedem von uns ist unermesslich.

Ich wünsche euch seinen Segen und alle Kraft, die ihr braucht.


Dana


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