Eine fatale Irreführung
- von Petra -

Lichtarbeiter, ein Wort das mir bis zum Januar dieses Jahres völlig fremd war. Bis ich auf einer Internetseite, auf der ich mir regelmäßig Engelskarten legte, den Hinweis bekam: "Du bist ein Lichtarbeiter". Das Wort sagte mir nichts und so googelte ich den Begriff.

Und erschrak gewaltig. Die Seite die ich mir zuerst anschaute, war die Homepage Lichtarbeit-Verführung.de. Es war auch die letzte Seite zu diesem Thema, die ich mir anschaute. Denn die Informationen, die dort standen, die Erlebnisse des Autors waren so deckungsgleich mit meinen, das ich überzeugt war. Ich war einer fatalen Irreführung des Satans gefolgt und wäre beinahe in den Abgrund gestürzt. Das war am 11.01.2009. Heute, da ich diese Zeilen schreibe ist der 30.01.2009 und ich selber bin überrascht wie sehr mein Leben sich seit diesen Tagen verändert hat. Als ich mich durch die Seiten gelesen hatte betete auch ich anschließend das Gebet in dem ich Jesus Christus mein Leben übergab, mich ihm hingab und bat die Führung meines Lebens zu übernehmen.

Denn das Leben, das ich bis zu diesem Zeitpunkt geführt hatte waren 49 Jahre Chaos, Unglück, falsche Träume und schließlich die Bankrotterklärung meinerseits. Ich steckte in einer Sackgasse, stand völlig in der Dunkelheit und sah keinen Ausweg mehr. So wie ich mein bisheriges Leben geführt hatte? Nein, nein und nochmals nein. Depressionen, eine gescheiterte Ehe, die schließlich zu Feindschaft mit dem Mann geführt hatte, mit dem ich 30 Jahre meines Lebens verbracht hatte. Illusionen und Sehnsucht nach ein wenig Glück, zerplatzt wie eine Seifenblase.

Die letzten Jahre waren hart für mich und oft zweifelte ich an mir, am Leben, an der Gerechtigkeit. Ich verlor mein einziges Kind nach langem Krebsleiden, verlor eine Arbeitsstelle nach der anderen, gab meinen Beruf schließlich auf. Wurde immer kranker, meine Ehe immer schlechter. Antworten suchend fing ich an mich mit Buddhismus, Spiritismus, Tarotkarten zu beschäftigen. Immer auf der Suche nach einem Hoffnungsschimmer. Oft fragte ich mich, was denn noch? Hört das Leid denn nie auf? Glauben an Gott - den hatte ich. Glauben an Jesus Christus auch. Und oft fragte ich mich: "Petra, was hast Du nur getan um so bestraft zu werden". Sicher ich war und bin kein Engel. Habe sicherlich ein großes Sündenregister auf mich geladen. Wie wir alle halt, die in dieser Welt leben.

Das Jahr 2008 bedeutete meinen endgültigen Absturz in die Dunkelheit. Januar 2008 wollte ich mir das Leben nehmen. Aufenthalte in der Psychiatrie waren die Folge. Dort versuchte man mich davon zu überzeugen wie wertvoll mein Leben doch sei. Ich bin immer ein Optimist gewesen, schaue nach vorn. Ein Kämpfer dazu. So lies ich mich überzeugen, fing von vorne an. Machte eine intensive Psychotherapie, lernte mich so besser kennen. Nach der Trennung von meinem Mann im Januar 2008 nahm ich mir eine kleine Wohnung. Er wollte streiten um den gemeinsamen Hausrat, ich wollte nur meine Ruhe, träumte von einem neuen Anfang, einem kleinen Glück für mich. Hoffte einen Gefährten zu finden, der mich so nimmt und liebt wie ich bin und den ich lieben konnte. Doch auf das Schicksal warten wollte ich auch nicht. So legte ich mir täglich Tarotkarten, war viel im Internet unterwegs. Aus Tarotkarten wurden Hexenbretter, andere Orakelseiten. Das Angebot im Netz ist riesig. Immer auf der Suche nach einem Hoffnungsschimmer. Manchmal betete ich auch, wenn auch eher halbherzig. Besser wurde es für mich nicht, eher schlechter. Nach der Trennung stand ich ziemlich alleine da. Freunde? Keine da. Oft war ich einsam, verzweifelt.

Je schlechter es mir ging, desto mehr suchte ich Hoffnung in der Magie. Und merkte nicht, das ich mich immer mehr davon abhängig machte. Gleichzeitig wurde ich immer unglücklicher, verzweifelter, hoffnungsloser. Oft schrieb ich, das Schreiben ermöglicht mir einen Zugriff auf mein Inneres. Manchmal Gedichte, Kurzgeschichten oder einfach nur Tagebuch. Ab Weihnachten 2008 veränderte sich jedoch mein Schreiben. Es wurde zu "Channeling". Zu Beginn geriet ich in eine Art Trancezustand und schrieb Worte, die nicht meine waren. Botschaften für mich, die mich weiter ins Dunkle zogen. Doch zu diesem Zeitpunkt merkte ich es nicht. Hielt das was ich schrieb einfach für Inspiration. Das Magie in welcher Form auch immer gefährlich ist kam mir gar nicht in den Sinn. Ich glaubte nicht einmal das es so etwas wirklich gibt.

Abgesehen von meiner romantischen Ader bin ich eher ein Realist. Wenn mir etwas merkwürdig vorkommt, versuche ich es zu klären. Mit naturwissenschaftlichen Erklärungen. Doch Anfang Januar geschahen Dinge, die ich nicht erklären konnte. Aber ignorieren konnte ich sie auch nicht. Dazu war es zu real. Ich kann es nicht anders beschreiben als so: Ich wurde vom Bösen angegriffen. Niemals im Leben verspürte ich solche Angst. Niemals spürte ich die Gegenwart des Bösen so real und deutlich. Ich kämpfte um mein Leben. Doch noch etwas anderes kam dazu: Hilfe. Gott und Jesus Christus waren nicht bereit mich dem Bösen zu überlassen. Sie halfen mir. Erklären kann ich es mit dem Verstand nicht. Und wenn mein Therapeut davon hören würde, ich denke er würde mich wegsperren. Doch ich selber kann nicht leugnen was passiert ist. Seitdem glaube ich. An Gott, an Jesus Christus und auch an die Existenz Satans.

Aus meinem "harmlosen Spiel" wurde bitterer Ernst. Ich habe mit dem Feuer gespielt und mir tüchtig die Finger verbrannt. Mittlerweile habe ich alles was mit Aberglauben, Okkultismus und Spiritismus zu tun hat aus meiner Wohnung verbannt. Ich bete täglich zu Gott, unserem allmächtigen Vater, habe erkannt welche Bedeutung Jesus Christus, der Mensch-gewordene Gott, für uns alle Menschen hat. Ja, wie anfangs erwähnt, folgte ich den Hinweisen auf der Homepage von Lichtarbeit-Verführung.de und erklärte Jesus Christus den Bankrott meines eigenständigen Lebens. Übergab ihm mein Leben und tue es noch in jedem Gebet. Dazu lese ich täglich in der Bibel. Vor allem im Neuen Testament, lerne ihn kennen. Entdecke wie er lebte, wie er handelte, was er dachte. Und liebe ihn für das was er für uns tat mit jedem Tag mehr. Erkenne auch welch ein Opfer, welch hohen Preis unser himmlischer Vater für unsere Erlösung gegeben hat. Vor allem auch darum, weil ich selber mein Kind sterben sah.

"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16).

Er gab ihn freiwillig für uns hin, und Jesus tat in liebendem Gehorsam, tiefer Demut und unendlicher Liebe alles um uns vom Bösen zu befreien.

Seit ich mein Leben Jesus Christus übergeben habe, ihm aufrichtig und voller Reue meine Sünden dargelegt habe, ihm gesagt habe: "Ich bin ein unvollkommener Mensch, alleine kann ich gar nichts. Übernehme Du mein Leben, Jesus." geht es mir von Tag zu Tag besser. Ich fühle mich wie von einem bösen Fluch befreit. Klar, oft kommen noch die alten Gedanken. Noch bin ich ein Baby. Doch höre ich auch die Stimme meines Hirten. Negative Gedanken werden durch positive ersetzt. Bin ich verärgert über jemanden und will ihn verurteilen, sagt mein Herz: "Richte nicht, damit Du nicht gerichtet wirst". Will ich eine unfreundliche Antwort geben, sagt mein Herz: "Lerne Sanftmut, liebe Deinen Nächsten". Habe ich Existenzängste, sagt mein Herz: "Vertrau mir, mache Dir keine Sorgen, der Vater im Himmel weiß doch was Du brauchst. Bitte und es wird dir gegeben werden."

Mein Leben lang suchte ich jemanden, der mich so nimmt, wie ich bin. Der mich liebt so wie ich bin. Jetzt habe ich ihn gefunden. Habe zurück zu meiner Familie gefunden. Mit Gott, unserem Schöpfer als liebevollen Vater, mit Jesus Christus als meinem Herrn und Hirten, mit den Gotteskindern, die überall auf der Welt zu finden sind. Einige habe ich schon kennen gelernt. Brüder und Schwestern im Glauben in einer christlichen Gemeinschaft. Immer noch fühle ich mich wie ein Baby. Doch ein Baby, das geliebt, behütet und beschützt wird. Fühle ich mich noch einsam? Nein. In jedem Gebet spüre ich , das Jesus und ein Vater für mich da sind. Mir zuhören, mich lieben und wollen, das ich glücklich bin. Behutsam führen sie mich, zeigen mir ihre Gebote. Zeigen mir, wer der Herrscher in dieser Welt ist: Satan. Von ihm kommt alles Böse in der Welt. Daher schreibe ich meine Erlebnisse nieder. Für andere, damit auch sie erkennen, das das Leid ihres Lebens, das Pech, das Versagen, die Ängste nicht von Gott und seinem Sohn kommen. Sondern vom Verführer dieser Welt, dem Satan. Und das wird solange auch sein, bis Jesus Christus ihn endgültig wegsperrt.

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt" - Jesu Worte vor Pontius Pilatus. Doch jeder von uns Menschenkindern, der an ihn glaubt und ihm folgt kann in sein Reich kommen.

"Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein." (Johannes 10,14-16)


Hört die Stimme des Hirten, sie ist leise, sanft, voller Liebe. Sie klingt tief in unseren Herzen.

Manchmal weine ich, jedoch sind es nicht Tränen der Trauer. Sondern tiefe Dankbarkeit für die Gnade, die Gott unser himmlischer Vater mir erwiesen hat. Wo ich nicht glaubte, glaubte er an mich. Und übergab mich dem liebevollsten Hirten, den ich mir vorstellen kann. Er verändert mich. Schenkt mir ein neues Herz, eine neue Persönlichkeit, Geborgenheit und Liebe.

Ich wünsche mir mit genau diesem neuen Herzen, das jeder auf diesen Ruf hört. Ihm folgt und ein neues Leben kennen lernt.
Gott segne Euch. Öffnet Eure Herzen für die Stimme des Hirten, der da ruft: Komm! Jesus wartet auf jeden von Euch, um jeden der Menschenkinder zu Gotteskindern zu machen.


Petra