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Ist
die Bibel wahr?
Auch unter
Lichtarbeitern und Esoterikern finden sich Menschen, die
behaupten die Bibel sei zum Teil eine Fälschung. Viele
sind zudem der Ansicht, die Bibel sei erst in späteren
Jahren verfälscht worden, beispielsweise bei diversen
Kirchenkonzilien ab dem vierten Jahrhundert (z.B. das Konzil
von Nicäa 325). Im Internet geistern zahlreiche solcher
Behauptungen umher. Da auf dieser Seite auch Bibelstellen
zitiert werden, mchte ich im Folgenden aufzeigen, dass
Zweifel an der Echtheit der Heiligen Schrift unbegründet
sind.
Zudem ist
es eine Tatsache, dass viele dem Gerücht, die Bibel sei
verfälscht, glauben ohne selbst Nachforschungen
diesbezüglich angestellt zu haben. Es ist leicht, eine
Behauptung, die man irgendwo aufgegriffen hat ungeprüft zu
übernehmen und weiter zu verbreiten. Doch seris ist das
nicht unbedingt. Ich mchte daher einige Fakten zur Bibel
nennen:
- Die
Bibel selbst bezeugt, das Wort Gottes zu sein:
•
"Alle
Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur
Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur
Unterweisung in der Gerechtigkeit."
(2 Tim. 3,16)
und
•
"Denn
niemals wurde eine Weissagung durch den Willen
eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott
her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen
Geist." (2
Petrus 1,21)
- Nun
knnte man allerdings behaupten, die Bibel sei
ursprünglich echt gewesen, sei aber später verfälscht
worden. Dazu ist folgendes zu sagen:
Was das Alte Testament betrifft, so erfreuen sich
alle Handschriften weitestgehender Übereinstimmung,
unabhängig davon, wer sie verfasste und wo sie gefunden
wurden. Zudem bieten die Schriftrollen vom Toten Meer
(Qumran) eine Vergleichsgrundlage: sie sind 1000 Jahre
älter als unsere Handschriften. Der Vergleich zeigt eine
überraschende Genauigkeit der Textübertragung. Ein
Gelehrter entdeckte: Die zwei in den Hhlen von Qumran
gefundenen Abschriften des Jesaja-Buches erwiesen sich
Wort für Wort identisch mit unserer heutigen hebräischen
Standardbibel - bei mehr als 95% des Textes. Die 5%
Abweichung bestanden in der Hauptsache aus
offensichtlichen Ausrutschern der Schreibfeder und
Varianten der Schreibweise.Wir knnen also davon
ausgehen, dass es im Text des Alten Testamentes in den
vergangenen 2000 Jahren und auch davor keine
wesentlichen Veränderungen gegeben hat.
- Zum
Neuen Testament: Das Beweismaterial für das Neue
Testament ist überwältigend. Wir verfügen über mehr als
5000 Handschriften des Neuen Testamentes und einige
davon datieren aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert
(was Behauptungen die Bibel sei z.B. beim Konzil 325 -
also im vierten Jahrhundert - geändert worden,
gegenstandslos macht). Zum Vergleich: Es gibt
nur 643 Kopien von Homers Ilias und das ist das
berühmteste Buch des antiken Griechenlands. Und niemand
zweifelt am Text von Julius Caesars De bello gallico
("Der gallische Krieg"), aber wir haben nur zehn Kopien
davon und die älteste wurde 1000 Jahre nach der
Abfassung des Originals angefertigt. Dieser Überfluss an
Kopien des Neuen Testamentes - zum Teil nur 70 Jahre
jünger als die Originale - ist verblüffend.
- Bei
so vielen Handschriften gibt es natürlich eine
Menge kleiner Unterschiede. Es gibt etwa effektiv 10.000
Stellen, an denen unterschiedliche Lesarten vorkommen.
Bei über 5000 Abschriften, die wir haben, sind das
gerade mal durchschnittlich 2 Stück pro Abschrift. Zudem
betreffen die meisten dieser kleinen Unterschiede
lediglich Schreibweise und Anordnung von Wrtern. Es
gibt weniger als 40 Stellen im Neuen Testament, bei
denen man wirklich nicht gewiß sein kann, wie sie
ursprünglich zu lesen waren. Aber keine von ihnen wirkt
sich auf zentrale Lehren des Glaubens aus. Man beachte:
Wir haben lediglich keine Gewissheit über diese
Stellen. Das heisst nicht, dass sie verfälscht wurden.
Insgesamt haben wir 100% des Neuen Testamentes und wir
haben Sicherheit über 99,5% davon.
- Zusammengefasst
lässt sich folgendes sagen: Natürlich gibt es
nirgendwo in der Bibel eine Zusage, dass die Reinheit
des Textes durch die Geschichte hindurch zu 100%
erhalten bleiben würde. Doch die Bibel ist das
meistgeprüfte Buch der Welt. Es gibt sehr viel
Beweismaterial dafür, dass unsere heutigen Bibeln
äusserst nahe am Original bleiben, an den inspirierten
Manuskripten, die von den Propheten und den Aposteln
geschrieben wurden. Der Beweis liegt in der hohen
Genauigkeit der Kopien, die uns zur Verfügung stehen.
Gestatten
Sie mir noch eine abschließende Bemerkung: Der christliche
Glaube hat als Grundlage, wie der Name ja schon sagt den Glauben.
Es kann nicht das Ziel der Christenheit sein, auch
den hartnäckigsten Zweifler überzeugen zu wollen oder zu
knnen. Gott selbst legt Wert auf den freiwilligen
Charakter des Glaubens. Es gibt für niemanden einen Zwang.
Doch umgekehrt kann auch der überzeugteste Zweifler keine
Beweise für seine Ansichten vorlegen. Hinweise für die
Glaubwürdigkeit der Bibel gibt es hingegen en masse. Die
hier geschilderten sind nur ein kleiner Auszug daraus. Auf
Wunsch nenne ich Ihnen gerne weiterführende und
ausführlichere Literatur.
Auch sollte
ein Blick auf den eigentlichen Zweck der Bibel geworfen
werden. Das Wort Gottes hat die Absicht, dem Menschen den
Weg zu seiner Erlsung aufzuzeigen. Die Bibel ist
ein Liebesbrief Gottes an uns Menschen. Wir erfahren dort
von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, welcher der einzige
Weg zum Heil für uns Menschen ist. Die Bibel beabsichtigt
nicht irgendetwas zu beweisen, auch wenn sie vollkommen
wahr ist. Sie beabsichtigt uns Menschen die große Gnade
Gottes zu offenbaren. Und bisher jeder, der aufrichtigen
und offenen Herzens in der Bibel gelesen hat, ist zu dem
Schluss gekommen: Die Bibel ist das authentische Wort
Gottes, übermittelt von Menschen, die vom Geist Gottes
dazu inspiriert wurden.
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