Kinesiologie
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Fußreflexzonenmassage und Kinesiologie
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Wellness biblisch hinterfragtFußreflexzonenmassageDie Wurzeln der Reflexzonentherapie am Fuß liegen in den USA und nicht wie viele glauben in China. Verschiedene Indianerstämme in Nord- und Mittelamerika behandelten ihre Kranken an den Füßen. Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts dokumentierte und systematisierte der amerikanische Arzt William Fitzgerald die überlieferten Fußpunkte und überprüfte sie, mit einer interessierten Ärztegruppe, auf deren Wirkung. Er gilt als Begründer der so genannten „Zone Therapie“.Eunice Ingham, eine amerikanische Masseurin interessierte sich in den dreißiger Jahren für die „Zone Therapie“ und probierte diese selbst in ihrer Praxis aus. Sie ergänzte die Methode durch ihre eigenen praktischen Erfahrungen und entwickelte eine spezielle Behandlungsmethode, die sie „The Ingham Method of Compression Massage“ nannte. Die deutsche Masseurin Hanne Marquard kam in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Fußreflexzonenmassage nach Frau Ingham in Kontakt und probierte diese Methode in der täglichen Praxis aus. Durch die vielen Behandlungserfolge war sie bald von der Methode überzeugt. Seit 1967 unterrichtet sie diese Methode und gibt Kurse für interessierte Therapeuten. In den Füßen soll der Mensch mit seinen Organen und Systemen nochmals im verkleinerten Maßstab komplett enthalten sein. Seine Organe und Systeme sind als Reflexzonen am Fuß präsentiert und werden mit einer speziellen Druckmassage behandelt. Es werden dabei reflektorische Wirkungen auf die Organe des Menschen (z. B. Knochen, Gelenke, Nerven, innere Organe usw.) erzielt. Die Heil- und Regenerationskraft des Organismus, der „innere Arzt“ soll dadurch angeregt und Selbstheilungskräfte sollen aktiviert werden. Mikrokosmos und Makrokosmos: Die Begriffe stammen aus dem griechischen und bedeuten: mikros = klein, makros = groß, kosmos = Welt. Der Mensch soll nochmals, in verkleinertem Maßstab, in den Füßen komplett enthalten sein. Das ist eine Anschauung, die uns in der Naturheilkunde nochmals bei der Irisdiagnose (siehe Irisdiagnose) und der Ohrakupunktur begegnet. Dabei wird der Mensch als Makrokosmos und die Füße, das Ohr oder die Iris als Mikrokosmos gesehen. Es ist eine Betrachtungsweise, die ursprünglich den Menschen als Mikrokosmos und den Kosmos als Makrokosmos betrachtete. Man ging schon zu Zeiten Platons davon aus, dass es eine Einheit zwischen Mensch, Natur und Kosmos gibt und dass diese in einer wechselseitigen Beziehung zueinanderstehen. Der Mensch (Mikrokosmos) ist ein Abbild des Kosmos (Makrokosmos) und hat seine Entsprechung zum Kosmos und umgekehrt. Er ist, nach dieser Auffassung, ein „Spiegel des Universums“. Diese Vorstellung findet sich in der Astrologie, der Kosmologie und der Magie und ist Ausdruck einer magisch-esoterischen Weltanschauung.
Der Wirkungsweg der Fußreflexzonenmassage ist nicht eindeutig geklärt. Sie ist eine „Reflextherapie“ (wie ja der Name schon aussagt) deren Wirkungsweg eventuell über Nervenbahnen verläuft. An den Füßen werden durch die Massage Nerven gereizt, die direkte Verbindung zu den Unterleibsorganen haben und in Verbindung mit dem Rückenmark stehen könnten. Das Rückenmark wiederum steht über nervale Verschaltungen mit dem gesamten Organismus in Verbindung. Es gibt bis heute allerdings keine wirklich glaubhafte wissenschaftliche Erklärung für die Fußreflexzonenmassage. Und zwar weder für die Zonen-Einteilung, noch den Zusammenhang zwischen den einzelnen Organen und den Füßen, noch für die Wirkungsweise dieser Massage. Der Fußreflexzonenmassage liegt ein falsches Menschen- und Gottesbild zugrunde. Sie muss aus christlicher Sicht abgelehnt werden. KinesiologieDie Kinesiologie ist ein Diagnose- und Therapieverfahren und geht davon aus, dass die Muskulatur in Verbindung mit den Meridianen (Erklärung siehe unter „Meridiantherapie"), dem emotionalen Befinden (Psyche) und den inneren Organen steht. So sollen Krankheiten, Stress und andere emotionale Zustände sich auf den Energiefluss der Meridiane auswirken. Dadurch wiederum soll eine Auswirkung auf die Energieversorgung der Muskeln und damit ihrer momentanen Stärke erfolgen. Sie wurde von dem amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart in den 1960er-Jahren begründet. Bei der kinesiologischen Diagnostik, den Muskeltests, werden viele verschiedene Muskeln auf ihre Kraft getestet. Hält der jeweilige Muskel dem Widerstandstest des Therapeuten stand, so gilt er als stark und somit gilt auch das zugehörige Organ und der zugehörige Meridian als gesund. Wird der getestete Muskel als schwach bewertet, so geht der kinesiologische Therapeut davon aus, dass mit der Energieversorgung des Muskels etwas nicht stimmt und eventuell der Energiefluss des zugehörigen Meridians oder das zugehörige Organ nicht in Ordnung sind. Auch kann dies seelische, emotionale Ursachen haben. Zur Korrektur eines schwachen Muskels werden Zonen am Körper massiert, die mit dem Muskel in Verbindung stehen sollen. So z. B. „neurolymphatische Punkte“ oder „neurovaskuläre Punkte“. Danach wird der als schwach getestete Muskel noch mal geprüft. Ist er immer noch zu schwach, wird der zugehörige Meridian ausgestrichen oder der Ursprung und Ansatz des Muskels massiert, solange bis der Muskel als stark getestet wird. Das Ziel der kinesiologischen Behandlung ist, dass alle Muskeln am Ende der Behandlung als stark getestet werden. Sind alle Muskeln stark, so ist der Körper im Gleichgewicht und somit gesund. Mithilfe der Kinesiologie werden auch Nahrungsmittel auf ihre Verträglichkeit hin überprüft. Bei der Austestung liegt der Patient meistens und das entsprechende Nahrungsmittel wird ihm auf das Brustbein in Höhe der Thymusdrüse gelegt. Danach erfolgt am Arm ein Muskeltest. Lässt sich der ausgestreckte Arm des Patienten wegdrücken, so gilt das Nahrungsmittel als nicht geeignet für den Betroffenen. Lässt sich der Arm nicht wegdrücken, so gilt das Nahrungsmittel als geeignet. Bei der Suche nach dem richtigen Medikament werden Patienten auch mithilfe der Kinesiologie ausgetestet, dabei wird dem Patienten ein Medikamentenfläschchen in die Hand gegeben und dann auch ein Muskeltest durchgeführt. Hält der Muskel stand, gilt das Medikament für den Patienten als das Richtige. Hält der Muskel nicht stand, werden verschieden Medikamente solange durchgetestet, bis bei einem Medikament der Widerstandstest positiv ausfällt.
Die Kinesiologie fußt auf den Lehren der Meridiantherapie (siehe unter Meridiantherapie). Meridiane sollen Bahnen sein, auf denen die Lebensenergie Chi oder Qi fließt. Sie ist deshalb aus christlicher Sicht abzulehnen. Die kinesiologische Austestung ist auch abzulehnen, weil dabei ein Medium (Patient) befragt wird. Das ist Wahrsagerei. In der Bibel warnt uns Gott vor Wahrsagerei, Zeichendeuterei, Hellseherei, geheime Künste, Bannungen und die Toten zu befragen (3.Mose 19,26, 5.Mose18,10-14). Diese Informationen, die man bei der Austestung erhält, sind spiritueller Natur. Der Patient und der Behandler begeben sich dabei in Empfängnisbereitschaft für spirituelle Informationen. Man begibt sich dabei auf eine spirituelle Ebene.
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